Rezension "Wo Schneeflocken glitzern"

  • Titel: Wo Schneeflocken glitzern
  • Autorin: Cathryn Constable
  • Aus dem Englischen von: Ilse Rothfuss
  • Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
  • Verlag: Chicken House (Oktober 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • Genre: Jugendbuch
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 11 - 14 Jahre
  • Originaltitel: The Wolf Princess
  • ISBN-10: 3551520518
  • ISBN-13: 978-3551520517
  • Preis: 11,99€ (eBook)

Sophie ist überglücklich. Ihre Internatsklasse macht einen Schulausflug nach Russland. Dafür fälscht sie sogar die Unterschrift ihres Vormunds. Endlich wird sie das Land sehen, von dem sie schon ihr Leben lang träumt! Als aber ihre russische Betreuerin plötzlich aus dem Zug verschwindet, sind Sophie und ihre beiden Freundinnen auf sich allein gestellt, inmitten einer einsamen, tief verschneiten Winterlandschaft und ohne Verbindung zur Außenwelt. Doch Prinzessin Volkonskaja nimmt sie in ihrem Palast auf. Auch wenn Sophie rätselhaft ist, wieso sie die Mädchen bereits erwartet hat …

Ich habe mich schon alleine in dieses romantische Cover, mit den vielen Schneeflocken und den Lichtpunkten, verliebt. Es wirkt so verletzlich und traurig. Eigentlich dachte ich immer, das Mädchen in der Mitte würde eine Ballerina abbilden, doch da hatte ich mich wohl geirrt. Jedenfalls taucht in der gesamten Geschichte keine Ballerina auf. 
Den kleinen Spoiler verzeiht mir bitte.
Hinter dem Cover verbarg sich eine schöne Geschichte über ein Mädchen, das in der Ferne nach einem Abenteuer suchte und am Ende ihre Wurzeln fand.
Dabei kam mir die Protagonistin Sophie von Anfang an in ihrem Umfeld etwas verloren und alleine vor. Daran änderten leider auch ihre zwei Freundinnen nichts. Sie war wirklich bemitleidenswert und ich hoffte sofort auf ein Happy End. Doch mit dem weiteren Verlauf hatte ich nicht gerechnet.
Es wurde sehr schnell mysteriös und ich wunderte mich zusehends immer mehr über die Naivität mit der Sophie alle Ereignisse, die sie ereilten hinnahm. Trotz des jungen Alters der Mädchen erwartete ich doch etwas mehr Skepsis und weniger blindes Urvertrauen Fremden gegenüber.
Die Absichten der Prinzessin Volkonskaja konnte ich zuerst nicht richtig einordnen, doch es wurde sehr schnell klar, das sie nichts Gutes im Schilde führte.
Kleine Wendungen und Enthüllungen machten das Geschehen zu einer interessanten Lektüre für jüngere Semester.
Dieser Hauch von Märchen, der die Geschichte durchzog, war wirklich wundervoll erdacht und es gab zweifelsfrei keinen passenderen Handlungsort als ein altes Schloss im verschneiten Russland.

Das Buch war an sich recht interessant geschrieben und es gab auch einige spannende und mysteriöse Geschehnisse, doch am Ende konnte es mich doch nicht gänzlich von sich überzeugen.


Cathryn Constable hat zunächst an der Cambridge University unterrichtet und war anschließend als Journalistin tätig, u.a. für VogueElle und The Sunday TimesSie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Islington, London. ‚Wo Schneeflocken glitzern‘ ist ihr Debüt.

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