Rezension "Travis Delaney - Was geschah um 16:08?"

  • Titel: Travis Delaney - Was geschah um 16:08?
  • Autor: Kevin Brooks
  • Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
  • Verlag: dtv (Mai 2015) 
  • Sprache: Deutsch
  • Genre: Jugendbuch
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 14 Jahre
  • Originaltitel: The Ultimate Truth
  • ISBN-10: 3423761113
  • ISBN-13: 978-3423761116
  • Preis: 14,95€


 War es wirklich ein Autounfall, bei dem seine Eltern, die als Detektive arbeiteten, starben? Als der dreizehnjährige Travis Delaney während der Beerdigung einen Mann mit einer versteckten Kamera erblickt, beschleichen ihn erste Zweifel. Kurz darauf wird das Detektivbüro seiner Eltern bei einem Straßenkampf verwüstet und der Mann mit der versteckten Kamera taucht dort unter falschem Namen auf. Nun ist Travis sicher: Der Tod seiner Eltern war kein Unfall. Er beginnt zu recherchieren - und kommt mysteriösen Vorfällen auf die Spur.

Manchmal muss es einfach ein Jugendroman sein, und wenn er dann noch so spannend und ereignisreich daherkommt, wie Travis Delaney, bin ich mehr als erfreut.
Die Geschichte wurde in mehrere kurzgehaltene Kapitel unterteilt, die geradezu dazu einladen dieses Buch auch mal unterwegs, in der Pause oder vor dem Schlafengehen zur Hand zu nehmen.
Der Schreibstil ist Alters entsprechend und durchaus auch für etwas jüngere Leser geeignet. Der Autor stattete seinen Hauptprotagonisten mit viel Charme und Witz aus und genauso führte Travis den Leser auch durch die Geschichte.
Begann dieser Jugendroman noch etwas traurig, wurde es doch recht schnell mysteriös, wobei auch meine detektivischen Instinkte geweckt wurden. Ich wollte einfach erfahren was es mit dem Unfalltod von Travis Eltern und ihrem letzten Fall auf sich hatte und so begab ich mich gerne mit dem Jungdetektiv auf Spurensuche. Das diese selbstgängerischen Ermittlungen über kurz oder lang auch ihn in Gefahr bringen würden war absehbar, aber ich überschreite ja auch schon etwas länger das Alter der Zielgruppe. Demnach waren manche Handlungsstränge für mich zwar vorhersehbar, doch die Geschehnisse bargen auch so manche Überraschungen.
Ich fühlte mich durchweg gut unterhalten und kann es jetzt schon kaum erwarten, erneut mit Travis auf Spurensuche zu gehen, denn das Geheimnis um den Tod seiner Eltern ist noch lange nicht gelöst. 
Am Ende des Buches befindet sich übrigens schon ein kleiner Einblick in den nächsten Band und es scheint erneut spannend zu werden.

Ein spannender Reihenstart, der nicht nur viele Fragen offen ließ, sondern auch zum Mitfiebern einlud. 
Ein gelungener Jugendroman auch für jüngere Leser.


Kevin Brooks, geboren 1959, wuchs in einem kleinen Ort namens Pinhoe in der Nähe von Exeter/Südengland auf. Er studierte in Birmingham und London. Sein Geld verdiente er lange Zeit mit Gelegenheitsjobs. Seit dem überwältigenden Erfolg seines Debütromans ›Martyn Pig‹ ist er freier Schriftsteller.
Für seine Arbeiten wurde er mit renommierten Preisen ausgezeichnet, u.a mehrfach mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis, sowie der Carnegie Medal für "Bunker Diary". Seit 2011 schreibt er auch Kriminalromane für Erwachsene.

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