Rezension "Zusammen werden wir leuchten"

  • Titel: Zusammen werden wir leuchten
  • Autorin: Lisa Williamson
  • Aus dem Englischen von: Angelika Eisold Viebig
  • Broschiert: 384 Seiten
  • Verlag: Fischer FJB (Dezember 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • Genre: Jugendbuch
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahre
  • Originaltitel: The art of being normal
  • ISBN-10: 3733500768
  • ISBN-13: 978-3733500764
  • Preis: 12,99€

 Eine Geschichte über Freundschaft und Vertrauen – leichtfüßig, humorvoll und herzerwärmend

Es ist Davids vierzehnter Geburtstag und als er die Kerzen ausbläst, ist sein sehnlichster Wunsch … ein Mädchen zu sein. Das seinen Eltern zu beichten, steht auf seiner To-do-Liste für den Sommer – gaaaanz unten.
Bisher wissen nur seine Freunde Essie und Felix Bescheid, die bedingungslos zu ihm halten und mit denen er jede Peinlichkeit weglachen kann. Aber wird David jemals als Mädchen leben können? Und warum fasziniert ihn der geheimnisvolle Neue in der Schule so sehr?

Dieses Buch war mir zwar durch sein unglaublich farbenprächtiges Cover aufgefallen, aber die Geschichte die dahintersteckte faszinierte mich umso mehr.
Das Geschehen wurde aus der Sicht zweier Jugendlicher geschildert. Sehr schön fand ich dabei, dass die Abschnitte nicht nur mit dem jeweiligen Namen des Berichtenden überschrieben waren, sondern auch, dass jeweils andere Schriftarten verwendet wurden. So konnte ich sehr gut erkennen, welchen Protagonisten ich gerade begleitete.
Wie in der Kurzbeschreibung bereits erwähnt, geht es in dem Buch um einen Jungen, der sich nichts sehnlicher wünscht, als ein Mädchen zu sein.
David war ein wirklich beeindruckender Charakter. 
Unsicher und ängstlich wegen seines Herzenswunsches noch mehr verspottet und ausgegrenzt zu werden, lebte er seine wahre Natur nur heimlich für sich aus. Seine einzigen Vertrauten waren seine beiden besten Freunde, die ihm Halt und Verständnis entgegenbrachten.
Dieses Doppelleben und die damit verbundene Gefahr von der eigenen Familie enttarnt zu werden war ein wahrer Drahtseilakt und mir tat dieser einsame Junge unendlich leid.
Doch dann tauchte der Neue in der Schule auf und David fand, in Leo, jemanden der ihn besser verstand, als alle anderen es je könnten.
Diese ungeplante Freundschaft veränderte einfach alles.
Ich genoss dieses Buch in vollen Zügen und gab mich völlig der Gefühlsachterbahn, die dieses Buch in mir entfachte, hin.
Ich lachte und weinte mit den Hauptprotagonisten, war gerührt von den kleinen und großen Gesten der Freundschaft und wütend über die Dummheit und Intoleranz der anderen Mitschüler.
Eine lehrreiche Geschichte, die ich jedem nur ans Herz legen kann.

Dieses Buch, mit seiner besonderen Thematik, zeigt auf wundervolle Art und Weise auf, wie wichtig Toleranz und Akzeptanz sind und das es sich durchaus auch lohnt steinige Wege zu gehen, um glücklich zu werden.


Lisa Williamson wurde 1980 in Nottingham, England, geboren. Während ihres Schauspielstudiums hielt sie sich mit Bürojobs über Wasser. Und wenn der Chef gerade nicht hinsah, feilte sie an ihren literarischen Werken. Lisa Williamson lebt mit ihrem Freund Matt im Norden Londons.

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