Rezension "Blutspur am Vesuv"

  • Titel: Blutspur am Vesuv
  • Autorin: Michael Suhr
  • Format: mobi-Datei
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 38 Seiten
  • Verlag: Bookshouse (August 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • Genre: Psychothriller, Kurzgeschichte
  • Preis: 0,99€ (eBook)


 Eine furchtbare Mordserie setzt eine Sonderkommission monatelang unter Druck. Erschöpft tritt der ermittelnde Beamte einen Urlaub an und reist nach Italien. In einer kleinen Pension hofft er, neue Kraft zu schöpfen. Er lernt eine junge Frau kennen und verliebt sich. Nach einer Liebesnacht am Strand ist seine Freundin plötzlich verschwunden und auf seiner Kamera finden sich grauenhafte Fotos. Verfolgt ihn der Serienkiller, um ihn endgültig fertigzumachen?

Erneut wurde ich von einem grauen Cover mit roten Elementen angezogen. Das Rot soll in diesem Fall wohl Blut darstellen, immerhin handelt es sich hier um einen Psychothriller.
Da es sich gleichzeitig auch um eine Kurzgeschichte handelt, war ich etwas skeptisch ob sich auch genug Nervenkitzel einstellen würde.
Etwas überrascht war ich von der Erzählform aus der Ich-Perspektive, die in diesem Werk angewandt wurde. So erweckte das ganze Geschehen den Eindruck, als würde man die Geschichte direkt vom Hauptprotagonisten berichtet bekommen.
Es war recht interessant die Ermittlungen zu der Suche eines brutalen Serienkillers aus der Sicht eines Polizisten zu erfahren, auch wenn die Details sehr spärlich ausfielen. 
Die Reise nach Italien um wieder Kraft zu tanken war verständlich und die aufkeimende Liebesbeziehung ließ Einblicken, dass auch Ermittler ein Privatleben haben.
Doch wirkliche Spannung stellte sich bei mir nicht ein.
Da konnten mich auch die Wendung und die Festnahme des Serientäters nicht aus der Reserve locken, hatte ich diese Entwicklung doch schon erahnt.
Auch die Erklärungen, wie es zu den Morden kommen konnte, ließen mich sprichwörtlich kalt.
Einzig der Rückblick in die Vergangenheit lies einen Funken Mitleid meinerseits zu.
Trotz der Ich-Perspektive bekam ich keinen richtigen Bezug zu dem erzählenden Protagonisten. Für mich las sich die Kurzgeschichte fast schon eher wie ein kleiner Bericht, der zwar teilweise grausame Details enthielt, aber kaum Emotionen vermittelte.

Diese Kurzgeschichte war einmal so ganz anders, als das was ich sonst so in dem Genre bisher gelesen habe, leider fehlte mir der gewisse Nervenkitzel, den ich bei Thrillern so liebe.


Ich bin ein in den 60er Jahren geborener Softwareentwickler aus dem Kölner Raum. Ursprünglich schrieb ich lediglich Fachliteratur und gelegentlich kafkaeske Kurzprosa. Meine Liebe gilt Kriminalromanen und makabren Kurzgeschichten.

2 Kommentare:

  1. Ach schade, das Cover ist wirklich vielversprechend gewesen ;) Liebe Grüße Julia

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    1. Weißt ja wie es manchmal ist, aber es ist zum Glück ja nur meine Meinung ;)
      Vielleicht gefällt es dir ja.

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