Rezension "Und wieder September"

  • Titel: Und wieder September
  • Autorin: Anna Elhaus
  • Format: mobi-Datei
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 348 Seiten
  • Verlag: bookshouse (August 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • Genre: Liebesroman
  • Preis: 5,49€ (eBook) 14,99€ (P-Book)


 Was würdest du tun, wenn dich die Vergangenheit einholt?


Leni kann es nicht fassen. Als sie ins Bett ging, war sie neunundzwanzig Jahre alt und mit Christian verheiratet, ihrer großen Liebe. Als sie aufwacht, liegt sie in ihrem Zimmer in der WG, in der sie mit Anfang Zwanzig gewohnt hat. Erst glaubt sie an einen Traum – doch schnell wird ihr bewusst, dass sie daraus nicht erwachen wird. Sie ist wieder einundzwanzig und steht auch noch kurz vor ihren Abschlussprüfungen zur Bürokauffrau. Doch das ist nicht ihr einziges Problem. Zu der Zeit war sie mit Erik zusammen, der ihr bald darauf das Herz brach.

Leni steht vor einer schwierigen Entscheidung: Soll sie für Erik zu der Traumfrau werden, die er offensichtlich nie in ihr gesehen hat, um dann ihm das Herz zu brechen? Oder lässt sie alles genau so geschehen, damit sie nicht gefährdet, ihre große Liebe Christian in der Zukunft wiederzufinden?


 Was für eine Horrorvorstellung. Du lebst in einer glücklichen Beziehung und von einem Augenblick auf den anderen bist du zurück in deiner Vergangenheit und somit wieder mitten in der Abschlussprüfung und in einer richtig miesen Beziehung gefangen.
Leni ergeht es genau so, nur dass Sie sich ihrer Zukunft, die sie zurücklassen musste, nur zu deutlich bewusst ist.
Sie möchte nur zurück zu Christian und versucht alles, um die Vergangenheit bzw. die Gegenwart nicht zu verändern, doch das klappt nicht so gut wie sie sich das vorgestellt hat.
Dazu kommt auch noch das ihre Mitbewohner ihre Veränderung mitbekommen und zunehmend skeptisch werden. Doch wie bitte erklärt man jemandem, dass man aus der Zukunft zurück in seine Vergangenheit gereist ist und weder weiß wie oder warum?
Von der Hauptprotagonistin Leni wusste ich lange Zeit nicht, was ich von ihr halten sollte. Einerseits war sie mir total sympathisch, weil sie sich nichts gefallen ließ und wirklich tough daher kam, andererseits ging sie mir mit ihrem der Zukunft nachtrauern etwas auf die Nerven. Ich fand es sehr schade, das Leni sich bis zuletzt nicht wirklich mit ihrem neuen alten Leben anfreunden konnte und vieles hinterfragte, anstatt ihr Leben zu genießen.
Der Ablauf der Geschichte irritierte mich auch ab und an. So reisen wir in einem Kapitel in die wahre Vergangenheit, um gleich darauf die gleiche Situation mit der Leni aus der Zukunft zu erleben. Was mich etwas enttäuschte, war das Fehlen der Aufklärung, warum Leni letztendlich nochmal eine Chance bekam, ihr Leben neu zu beginnen und ihre Zukunft zu verändern.  

Den Grundgedanken zu dieser außergewöhnlichen Zeitreisegeschichte finde ich ziemlich interessant, nur leider fehlten mir an einigen Ecken einfach noch mehr Informationen über die Hauptprotagonistin und ihre zweite Chance auf ein glückliches Leben.



Anna Elhaus, 1982 im beschaulichen Sauerland geboren und aufgewachsen, ist verheiratet und Mutter von zwei Söhnen.
Nach dem Abitur zog es sie nicht - wie viele ihrer Freunde - in die weite Welt hinaus. Sie blieb, wo sie war und machte eine Ausbildung in der Stadtverwaltung ihrer Heimatstadt. Dann ging alles seinen gewohnten Gang - Mann getroffen, geheiratet, zwei Kinder innerhalb von 2 1/2 Jahren.
Während der Elternzeit des ersten Sohnes (er war ein sehr ruhiger Vertreter - zumindest bis er mit dem Laufen begann) hat sie das Schreiben für sich entdeckt. Geisterten die Ideen für Geschichten, die mal jemand schreiben müsste, bis dahin nur in ihrem Kopf herum, hat sie da begonnen, sie aufzuschreiben.
Inzwischen (nach einjähriger zweiter Elternzeit) wieder in Diensten der Verwaltung, schreibt sie weiterhin, so oft sich ihr die Möglichkeit bietet.

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