Rezension "Die zweite Tochter"

  • Titel: Die zweite Tochter
  • Autorin: Lisa Scott
  • Taschenbuch: 416 Seiten
  • Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (August 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • Genre: Thriller
  • Originaltitel: Come Home
  • ISBN-10: 3442381479
  • ISBN-13: 978-3442381470
  • Preis: 8,99€
     Ein gefährliches Geheimnis versetzt eine Familie in Todesangst …
    Jill Farrow ist leidenschaftliche Mutter und Ärztin. Nach der Scheidung von ihrem Mann hat sie sich mit ihrer Tochter ein neues Leben aufgebaut. Doch Jills Glück gerät in Gefahr, als ihre Stieftochter Abby eines Nachts an der Tür klingelt und ihr mitteilt, dass ihr Vater, Jills Ex-Ehemann, umgebracht wurde. Abby fleht Jill an, ihr bei der Suche nach dem Mörder zu helfen. Zögernd willigt Jill ein. Schnell stellt sie fest, dass nichts ist, wie es scheint. Sie gräbt immer tiefer und droht die Orientierung in ihren Nachforschungen zu verlieren, die ihre neue Familie und ihr Leben bedrohen …



 Ein tolles Cover und ein interessanter Klappentext verführten mich dazu, mein erstes Buch von der Autorin Lisa Scott zu lesen.  

Das Thema Patchwork-Familien ist in der heutigen Zeit sehr präsent, wobei dieses Thema hauptsächlich in Liebesromanen zur Anwendung kommt. Daher fand ich es für einen Thriller Recht besonders und auch erfrischend, dass dieses Mal nicht die Ermittlungen um einen blutrünstigen Mord oder einem Serienkiller im Mittelpunkt stehen, sondern die Beziehung von einer Mutter zu ihren ehemaligen Stieftöchtern.
Jill ist, dass was ich eine Glucke nennen würde, sie geht voll und ganz in ihrem Job und ihrer Familie auf und ist immer für ihre Tochter Megan da. Doch eines Nachts stolpert ihre Vergangenheit in Form ihrer Stieftochter Abby in ihr idyllisches Leben und stellt alles auf den Kopf. Sie berichtet das ihr Vater, Jills Exmann gestorben sei, aber Abby glaubt nicht an einen Unfall und bittet ihre ehemalige Mutter ihr dabei zu helfen den Mörder von Will zu finden.
Nachdem Abby dann auch noch verschwindet beginnt Jill doch Nachforschungen anzustellen und gerät dabei selber in Lebensgefahr.
Das plötzliche Auftauchen der Stieftöchter, die Ermittlungen um den Tod des Exmannes, Probleme im Job und mit der Familie sind Baustellen, mit denen Jill sich auseinandersetzen muss.
Doch wie soll sie es schaffen ihre Vergangenheit mit ihrer Zukunft in Einklang zu bringen, ohne ihr jetziges Leben zu verlieren? Und wurde ihr Exmann nun wirklich ermordet?
Ich war von dem Buch einfach nur fasziniert und habe nicht nur fleißig mitermittelt, sondern fragte mich in meiner Eigenschaft als Mutter auch immer wieder, wie ich wohl an Jills Stelle reagieren würde. 



Ein interessanter Thriller, in dem uns auf dramatische und spannende Weise gezeigt wird, dass man sich zwar von seinem Partner scheiden lassen kann, aber nicht von seinen Gefühlen zu seinen Stiefkindern.





Lisa Scott hat als Anwältin für das US-Berufungsgericht und in einer großen Kanzlei in Philadelphia gearbeitet. Bereits ihr erster Roman Die Katze war noch da wurde von Publikum und Kritikern gleichermaßen gefeiert. Für ihr zweites Buch Rosen sind rot erhielt sie den Edgar-Allan-Poe-Preis, den begehrtesten Preis für Kriminalliteratur in Amerika. Ihre Bücher wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Lisa Scott lebt als freie Schriftstellerin in der Nähe von Philadelphia.


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