Rezension "Höllenqualen"


  • Titel: Höllenqualen
  • Autorin: Juliane Göttinger
  • Broschiert: 336 Seiten
  • Verlag: Sutton Verlag (März 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • Genre: Krimi 
  • ISBN-10: 3954001349
  • ISBN-13: 978-3954001347
  • Preis: 12€

Im idyllischen Rotbachtal entdeckt ein Förster die Leiche der Studentin Sara Ehrmann, die sich ihren Lebensunterhalt als Stripperin verdiente. An Verdächtigen mangelt es Hauptkommissarin Eva Engel vom KK11 der Duisburger Kripo nicht. Die enthemmte Dorfjugend, die nach Saras letztem Auftritt beim Junggesellenabschied nicht genug bekommen konnte, der krankhaft eifersüchtige Exfreund der Toten. der Boss der Stripbar alle hätten ein Motiv. Dass sich Evas Lebensgefährtin seit Tagen von ihr verschließt und ein früherer Flirt in ihre Abteilung versetzt wird, der glaubt, sich Frechheiten erlauben zu können, erleichtert ihr die Ermittlungen nicht gerade. Dann fällt zwei Tage später auch noch eine alte Schulfreundin nach einem merkwürdigen Unfall ins Koma. Und was geht der Quatsch mit den Satanisten, die auf dem Dinslakener Friedhof herumgeistern sollen, die Kripo an? 
Ein dramatischer neuer Fall für Eva Engel und ihr Team vom Duisburger KK11.

Höllenqualen ist mein erstes Buch aus dem Hause Sutton und ich bin wirklich mehr als positiv überrascht von diesem Krimi.
Wir haben es hier mit dem dritten Fall der Hauptkommissarin Eva Engel zu tun, aber das Buch lässt sich auch problemlos lesen, ohne die Vorgängerbände zu kennen.
Das Cover ist schlicht gehalten, schwarzer Grund mit blutroter Schrift und einem alten Rasiermesser darauf.

Der Anfang des Buches war für mich eine Herausforderung. Ich wurde förmlich überschwemmt von Ereignissen und Personen ohne das ich einen Zusammenhang zwischen den jeweiligen Szenen konstruieren konnte. Ich habe ja leider immer meine Schwierigkeiten mich in einem Buch zurechtzufinden, wenn viel zwischen einzelnen Protagonisten und Ereignissen gesprungen wird und das ist auch bei diesem Buch der Fall. Allerdings gefällt mir der Schreibstil sehr und es werden schon am Anfang so viele Fragen aufgeworfen, dass man einfach weiterlesen muss. Die Hauptprotagonistin Eva Engel ist in meinen Augen keine Sympathieträgerin, da ich sie ziemlich egoistisch und oberflächlich finde, was der Geschichte aber auch einen gewissen Reiz gibt, da ich so den Verlauf der Ermittlungen noch genauer verfolge. Kurz vor Ende des Buches kristallisiert sich langsam heraus, wer der Täter sein könnte und auch sein Motiv wird greifbar, bis dahin schickt die Autorin einen jedoch in verschiedene Sackgassen und es dauert wirklich lange bis sämtliche Verbindungen unter den Protagonisten ersichtlich werden.


Ein toller Krimi, der durch jede Frage die beim Leser aufkommt, immer interessanter und spannender wird.



Juliane Göttinger, 1962 im Ruhrpott geboren und seit mehr als zehn Jahren am Niederrhein heimisch, entschied sich nach Mittlerer Reife und Ausbildung für die drei Ks »Kinder, Küche, Krimi«. Sie mordet am Computer, schickt ihre Leichen durch den Drucker und serviert sie ihrem Mann zum Abendbrot (das Messer auf dem Nachttisch lässt ihn schon stutzig werden, aber das gehört zu ihrer nächtlichen Inspiration). Göttinger ist Mitglied im »Syndikat« und bei den »Mörderischen Schwestern«. Ihre KHK Eva Engel hat mit ihrem 3. Fall bei Sutton Krimi eine neue Heimat gefunden.


Haiko´s Meinung:
Ich habe die ersten beiden Bände nicht gelesen, aber man bekommt trotzdem schnell einen guten Überblick über die Hauptprotagonisten. Es geschieht ein Mord an einer Studentin, die zuvor noch auf einem Jungessellenabschied getanzt hat. Die Hauptkommissarin Eva Engel und ihr Team haben nun alle Hände voll zu tun den Fall zu lösen, wobei private Probleme auf der Strecke bleiben. Die Identität des Täters bleibt bis kurz vor Ende des Buches ungeklärt, da man immer wieder auf eine falsche Spur geführt wird.
Das Buch ist sehr spannend geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Die Geschichte fesselte einen so sehr das man das Buch kaum zur Seite legen wollte.
Für jeden Krimifan nur zu empfehlen.

5 von 5 Sternen

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