- Titel: Tausche Schwiegermutter gegen Goldfisch
- Autorin: Sabine Zett
- Taschenbuch: 320 Seiten
- Verlag: Blanvalet (November 2013)
- Sprache: Deutsch
- Genre: Roman
- ISBN-10: 3442381398
- ISBN-13: 978-3442381395
- Preis: 8,99€
Elisa ist thirty something – also eigentlich, wenn man’s ganz genau nimmt, schon ein paar Jahre drüber –, Mutter eines »Pubertäts-Aliens«, Tochter zweier rüstiger Rentner und Schwiegertochter einer durchgeknallten Patronin, die sich mindestens für Queen Mum hält und Elisa Knüppel zwischen die Beine wirft, wo’s nur geht. Als wäre es damit nicht schon genug, benimmt sich plötzlich auch noch Elisas Ehemann Alex äußerst seltsam – heimliche Handytelefonate und überraschende »Dienstreise« nach Paris inklusive. Hat Alex etwa eine Affäre? Das kann Elisa nicht auf sich sitzen lassen und bläst zum Gegenangriff …
Ich fand den Buchtitel einfach nur witzig und war gespannt, was sich dahinter verbergen könnte.
Der Schreibstil war wirklich toll und die Geschichte enthielt mehrere Szenen, die unglaublich lustig waren und mein Zwerchfell ziemlich beanspruchten.
Das Geschehen an sich war dagegen nicht ganz so spektakulär.
Ich hatte schon einige Romane gelesen, in denen es um das Verhältnis zur Schwiegermutter ging und aufgrund des Titels erwartete ich eine weitere dieser Geschichten. Doch im Mittelpunkt stand eher das älter werden und die Beziehung zwischen Elisa und ihrem Ehemann.
Zwar gab es auch amüsante Konfrontationen mit der Schwiegermutter, aber diese waren eher zweitrangig. Auch der im Titel erwähnte Goldfisch war nicht von Belang und hätte meinetwegen auch weggelassen werden können.
Elisa war eine nette Protagonistin, ebenso wie die anderen Beteiligten an dieser Geschichte. Allerdings fehlte mir etwas mehr Tiefgang bei den Beschreibungen der einzelnen Charaktere. Sie wurden alle nur recht oberflächlich beschrieben und hinterließen bei mir keinen bleibenden Eindruck.
Es schien von Anfang an wirklich so zu sein, dass einfach nur so viele lustige Begebenheiten und Situationen wie möglich aneinander gereiht wurden, was mir dank des Schreibstils allerdings gut gefiel und die Seiten nur so dahinfliegen ließ.
Dennoch blieb der Kern der Geschichte dabei etwas auf der Strecke. Da hätte ich mir so manches Mal mehr Konfrontationen zwischen den Protagonisten gewünscht, um das Ganze etwas spannender zu gestalten.
Leider konnte die Geschichte mich nicht gänzlich überzeugen, dazu fehlte es mir einfach an Spannung oder Tiefgang.
Die lockere und humorvolle Erzählweise war jedoch das Highlight dieses Buches, was es doch zu einem lustigen Zeitvertreib machte.
Sabine Zett ist in Westfalen aufgewachsen. Nach dem Abitur machte sie ein Volontariat bei der örtlichen Tageszeitung und arbeitete mehrere Jahre als Journalistin in verschiedenen Redaktionen. Heute schreibt sie Bücher, Theaterstücke und Hörspiele. Mit ihrer vielfach ausgezeichneten Jugendbuchreihe um den frechen »Hugo« eroberte sie nicht nur die Herzen von kleinen und großen Lesern, sondern auch die SPIEGEL-Bestsellerliste. Sabine Zett lebt mit ihrer Familie am Niederrhein.
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