Rezension "Der Rat der Wächter"

  • Titel: Der Rat der Wächter
  • Autor: A. J. Hartley
  • Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (Oktober 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • Genre: Jugendbuch
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
  • Originaltitel: Darwen Arkwright and the Insidious Bleck
  • ISBN-10: 3453267656
  • ISBN-13: 978-3453267657
  • Preis: 17,99€

 Darwen Arkwright ist der liebenswerteste Held seit Harry Potter
Der elfjährige Darwen Arkwright, der seinen ersten Winter in Atlanta erlebt, ist nicht wie die anderen: Er ist Vollwaise, er kommt eigentlich aus England – und durch einen Spiegel gelangt er jederzeit in das geheimnisvolle Silbrica, eine Welt voll magischer Kreaturen. Als der Torwächter Mr. Peregrine, der ihm den Weg durch den Spiegel gewiesen hat, plötzlich als Lehrer an Darwens Schule auftaucht, ahnt er, dass das nächste Abenteuer bevorsteht. Und tatsächlich: Bei einer Klassenfahrt nach Costa Rica eröffnet Mr. Peregrine Darwen, dass in den undurchdringlichen Regenwäldern eine unheimliche Kreatur ihr Unwesen treibt. Sie scheint nicht von dieser Welt zu sein, und Darwen soll herausfinden, durch welche Pforte sie in die Menschenwelt eindringt – und sie für immer vertreiben. Darwen ahnt, dass er sich auf eine gefährliche Mission einlässt. Ein Glück, dass ihm seine Freunde Rich und Alexandra treu zur Seite stehen …

 Der erste Satz der Kurzbeschreibung ist meines Erachtens etwas hoch gegriffen, denn, sorry Darwen, an Harry kommt er einfach nicht heran.
Dazu muss man aber auch klarstellen, das sich diese beiden Helden nicht nur von den geschichtlichen Gegebenheiten unterscheiden, sondern auch charakterlich. Wobei es jedoch einige Parallelen gibt, die ich nicht von der Hand weisen kann.
Aber genug davon.
Sehr schön finde ich den Wiedererkennungswert des Covers, das sich nur geringfügig von dem des ersten Bandes unterscheidet.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden, wurde meine Ausdauer mit einer spannenden Reise in den Regenwald Costa Ricas belohnt.
Die Beschreibungen der Kulisse waren wirklich sehr gelungen, ebenso wie die der Wesen aus Silbrica, denen man im Verlauf der Geschichte begegnete.
Schade fand ich jedoch, dass einige neue Charaktere nicht weiter beschrieben wurden. Sie tauchten zwar ab und an auf, aber man erfuhr nichts über sie. Ebenso blieb mir der Rat der Wächter weiterhin ein Rätsel, wurde zwar über sie gesprochen, doch in Erscheinung traten sie nicht.
Etwas enttäuschend war auch, dass die Protagonisten erneut nur oberflächlich beschrieben wurden. Man erhielt zwar mehr Informationen über Darwens Vergangenheit, aber das auch nur bruchstückhaft. Dennoch gelang mir nicht wirklich, eine richtige Verbundenheit zu den Hauptprotagonisten aufzubauen.
Hervorragend waren dagegen die spannungsgeladenen Gefahrensituationen, in die Darwen immer wieder geriet. Diese waren vermehrt vorzufinden und versprühten einen kleinen Anflug von Horrorfeeling, dem ich mich nicht entziehen konnte.

 Auch der zweite Band der Trilogie um Darwen Arkwight konnte mich nicht zu hundert Prozent überzeugen, doch er war, dank seiner spannenden Szenen, doch etwas unterhaltsamer als sein Vorgänger.


A.J. Hartley wurde in Nordengland geboren und lebt heute mit seiner Familie in Charlotte, North Carolina. Mit seinen zahlreichen Romanen im Bereich Thriller, Fantasy und historische Unterhaltung hat er sich bereits einen Namen als internationaler Bestseller-Autor gemacht. Die Serie um Darwen Arkwright ist sein Debüt im Jugendbuch.

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