Rezension "Hokus Pokus Zauberkuss"

  • Titel: Hokus Pokus Zauberkuss
  • Autorin: Karen Clarke
  • Broschiert: 288 Seiten
  • Verlag: Goldmann (März 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • Originaltitel: Put a spell on you
  • Genre: Roman
  • ISBN-10: 3442475953
  • ISBN-13: 978-3442475957
  • Preis: 8,99€

 Josies größter Wunsch zum Geburtstag? Endlich ein Heiratsantrag! Aber statt des ersehnten Verlobungsrings bekommt sie von ihrem Liebsten Will nur ein selbstgebasteltes Armband aus recyceltem Müll. Und auch sonst läuft in Josies Leben nichts nach Wunsch: Will mutiert seit neuestem zum Hippie und interessiert sich eher für Bio-Müsli als für sie. Ihre beste Freundin Lara hat zwischen Babygeschrei und Windeln kaum noch Zeit und Nerven. Und zu allem Überfluss muss sie sich im Job mit dem ruppigen Giles herumschlagen. Doch dann schenkt ihre Großmutter ihr ein altes Zauberbuch, und Josie hat neun Wünsche frei. Aber damit fangen die Probleme erst richtig an ...

Mich hatte neben dem farbenprächtigen Cover auch der magisch klingende Titel angesprochen, doch irgendwie wollte sich die nach der Kurzbeschreibung erwartete locker leichte Lesestimmung bei mir nicht einstellen. 
Das Geschehen wurde aus der Sicht der Hauptprotagonistin Josie geschildert, die ich von Anfang an etwas anstrengend und ziemlich egoistisch fand. Es ging immer nur um sie und ihre Wünsche, dabei ließ Josie die Gefühle aller anderen um sich herum völlig außer Acht. Ich hatte eher erwartet das Josie ihre neue Fähigkeit nicht nur für ihren eigenen Nutzen missbrauchte, doch ich irrte. Es gab zwar Situationen, in denen sie einen Wunsch für andere Personen aus ihrem Umfeld benutzte, allerdings nur, weil es ihr nützlich erschien und immer ohne das Wissen der betroffenen Person.
Das diese Wunschzauber für jemand Ungeübtes auch ganz schön nach hinten losgehen können musste Josie daher sehr schnell am eigenen Leib spüren und teilweise tat sie mir dann sogar etwas leid. Am Ende blieb ihr dennoch nichts anderes übrig als sich eine andere Hexe zu suchen mit deren Hilfe sie ihre verunglückten Wünsche neutralisieren und ihr Leben wieder in geregelte Bahnen lenken konnte, doch der Weg dahin war lang und chaotisch.
Die fehlgeschlagenen Wünsche und die daraus entstandenen Situationen sollten wohl lustig rüberkommen, doch ich empfand es genau andersherum. Manche Situationen waren einfach nur peinlich und Josies Reaktionen zum Fremdschämen. 
Eigentlich schade, denn ich hatte von diesem Buch wirklich mehr erwartet.

Eine in meinen Augen eher kurzweilige Geschichte, deren Hauptprotagonistin einfach eine gehörige Portion Charme fehlte und die mich daher leider nicht verzaubern konnte.


Karen Clarke ist in Scarborough, North Yorkshire, geboren und aufgewachsen. Neben ihrer Arbeit als Bibliothekarin schreibt sie regelmäßig Artikel und Kurzgeschichten für verschiedene Zeitungen und Magazine. Karen Clarke lebt heute mit ihrem Ehemann, ihren drei Kindern und dem Hund "Molly" in Buckinghamshire.

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