Rezension "Mysterium. Der schwarze Drache"

  • Titel: Mysterium. Der schwarze Drache
  • Autor: Julian Sedgwick
  • Gebundene Ausgabe: 328 Seiten
  • Verlag: Aladin (August 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • Genre: Kinderbuch
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre
  • ISBN-10: 3848920379
  • ISBN-13: 978-3848920372
  • Preis: 14,90€
 Geboren und aufgewachsen in der geheimnisvollen Zirkuswelt des MYSTERIUM kennt sich Danny mit Kartentricks, Hypnose und Entfesslungsnummern aus. Das Leben ist ein Zaubertrick. Doch als seine chinesische Mutter und sein britischer Vater bei einem rätselhaften Brand in ihrem Zirkuswagen ums Leben kommen, bricht für Danny eine Welt zusammen. Er zieht zu seiner Tante Laura, aber auch dort kommt er nicht zur Ruhe. Nachdem eine Explosion seine Schule erschüttert, nimmt die Journalistin Laura ihren Neffen auf eine Recherchereise über die Triaden nach Hong Kong mit. Und dort geschieht das Unfassbare. Laura verschwindet spurlos und Danny steht vor der Herausforderung seines Lebens. 
Action, Adrenalin und Magie – das sind die Fesseln, die Julian Sedgwick uns anlegt und es wird schwer, sich aus diesem Roman zu befreien.

 Wie die Motten vom Licht wurde ich wiedereinmal von einem umwerfenden Cover angezogen.
Doch auch die Kurzbeschreibung machte mich neugierig auf dieses spannend klingende Abenteuer im Herzen von Hongkong.
Zu meiner Überraschung begann das Buch aber nicht bei dem Leben im Zirkus, sondern bei der Explosion. Der Leser wird also formlich unvorbereitet mitten in die Geschichte geworfen und steht genauso ratlos da wie der Hauptprotagonist Danny Woo. Doch Zeit um zu erforschen was hinter der Explosion steckt hat man nicht, denn es geht nun schon auf nach Hongkong und dort überschlagen sich die Ereignisse. Den größten Teil des Buches begleiten wir Danny und seinen alten Freund Zamora bei der Suche nach Dannys entführter Tante Laura. Dabei geraten die Beiden nicht nur von einer brenzligen Situation in die andere, sondern der Leser bekommt auch bruchstückhafte Erinnerungen an Dannys Zirkuszeit serviert.
Mir persönlich wirkte die Geschichte stellenweise zu gehetzt und zu verwirrend. Die Protagonisten jagten durch Hongkong und dennoch hatte ich das Gefühl, dem Ziel kein Stück näher zu kommen, was zweifellos daran lag, dass immer mehr neue Rätsel und Geheimnisse auftauchten, aber nur ein Bruchteil von ihnen aufgelöst wurde. 
Die Geschehnisse an sich sind durchaus spannend und die im Buch eingeflossenen Zaubertricks fand ich sehr interessant, doch am Ende hatte ich eher ein " Ja und das war es jetzt schon?"- Gefühl.
Sehr positiv fand ich jedoch das Glossar am Ende des Buches, in dem einige Begriffe erklärt werden.
Ich kann jetzt nur noch hoffen, dass es in dem Folgeband nicht mehr so rasant zur Sache geht und endlich einige offene Fragen beantwortet werden.

 Dieses rasante Abenteuer durch Hongkong konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Mir wurde einfach zu wenig preisgegeben und zu viel Handlung durch Rumgerenne verschenkt.


Julian Sedgwick beschloss im Alter von zwölf Jahren sich dem Schreiben zu widmen. Neben seinen Tätigkeiten als Maler, Buchhändler, Film- und Fernsehproduzent, Grafiker und Therapeut hat er dieses Ziel nie aufgegeben. Seine Leidenschaft gilt dem asiatischen Kulturraum und dessen Philosphie. Nach seinem Debüt mit Mysterium hat er eine Graphic Novel mit seinem Bruder Marcus Sedgwick, ebenfalls erfolgreicher Kinderbuch-Autor, veröffentlicht. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Cambridgeshire Fens.

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