Rezension "Stolperherz"

  • Titel: Stolperherz 
  • Autorin: Britta Sabbag
  • Gebundene Ausgabe: 208 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe (Boje) (Februar 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • Genre: Jugendbuch
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
  • ISBN-10: 3414823810
  • ISBN-13: 978-3414823816
  • Preis: 12,99€
 Sanny kann ihr Glück kaum fassen: Ausgerechnet Greg, der coole Bassist der Schulband Crystal, lädt sie ein, bei der letzten Probe vor den Sommerferien dabei zu sein. Doch es kommt noch besser: Die Jungs fragen sie, ob sie Lust hat, die Band auf ihrer Tour zu begleiten. Bisher war Sanny immer nur das unscheinbare Mädchen mit dem Stolperherzen, so genannt, weil sie mit einem Herzfehler geboren wurde. Doch Sanny zögert nicht lange - tischt ihrer Mutter kurzerhand eine Lüge auf und steht am nächsten Morgen pünktlich am Treffpunkt. Und einmal unterwegs beginnt für Sanny die aufregendste Zeit ihres Lebens ...

Es gibt Bücher die einen packen und einfach nicht mehr los lassen, bis man die letzte Seite gelesen hat und das Buch zuschlagen kann. Stolperherz gehört für mich zu dieser seltenen Art von Büchern die einen dazu verleiten Nächte durchzulesen. 
Ich habe dieses Buch in einer Nacht förmlich inhaliert und konnte einfach nicht genug kriegen von Sanny und der Band Crystel. 
Sanny hat ein Herzproblem und tut fast alles dafür, um für ihre Umgebung unsichtbar zu sein. Als sich dann ihre Familienverhältnisse ändern, beschließt Sanny auch an sich etwas zu ändern und färbt sich die Haare rot. Als sie dann noch von der coolsten Band der Stadt zu den Proben und anschließend auf die anstehende Tour eingeladen wird, erhält sie endlich die Chance zuzeigen, was in ihr steckt.
Musik, Liebe, Freundschaft und vor allem Mut sind Schlagwörter mit denen man diesen Roadtrip wohl am Besten beschreiben kann. Wer nun allerdings denkt eine weitere Jugendliebesgeschichte vor sich zu haben, ist völlig schiefgewickelt denn dieses Buch ist so viel mehr.
Man kann förmlich von Seite zu Seite miterleben wie Sanny immer mehr zu sich selbst findet und wie die Reisegruppe aus vielen verschiedenen Charakteren zu einer Einheit wird. Mut spielt in diesem Buch eine entscheidende Rolle, und man begegnet in dieser Geschichte wirklich vielen Arten von Mut, aber auch vielen Varianten von Selbstschutz und Ängsten.
Jeder Mensch ist anders und unser Ängste verleiten uns nur zu oft dazu einen Schutzschild um uns zu errichten, den andere Menschen nicht durchschauen oder durchbrechen können. Das man dadurch in eine Schublade gesteckt wird nimmt man dabei meistens widerstandslos in kauf, aber genau aus dieser Schublade auszubrechen und einfach nur man selbst zu sein erfordert wahrlich eine gehörige Portion Mut, wie diese Geschichte eindrucksvoll beweist.

 Eine Geschichte, so vielschichtig wie Blätterteig und mindestens genauso gehaltvoll wie Apfelstrudel mit Vanillesoße.
Einfach nur empfehlenswert!


Britta Sabbag, geboren in Osnabrück, studierte Sprachwissenschaften, Psychologie und Pädagogik an der Universität Bonn. Nach dem erfolgreichen Abschluss ihres Studiums arbeitete sie sechs Jahre als Personalerin in verschiedenen Firmen. Als die Krise zuschlug, nutzte sie die Chance, um das zu tun, was sie schon immer tun wollte: schreiben. 
Ihr Debüt "Pinguinwetter" wurde auf Anhieb zum Bestseller. 

5 Kommentare:

  1. Auch eine positive Rezension, ich glaube ich muss das Buch auch bald in Angriff nehmen :-)
    Liebe Grüße
    Sonja

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  2. Huhu,
    schöne Rezi :)
    Ich fand das Buch auch echt schön ♥

    LG

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  3. Ich habe erst mal ein bisschen gestöbert und lass dir liebe Grüße da ***
    Glüwu zum Ereader
    LG HANNE

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