- Titel: Moin: Ein Fastostsee-Küstenroman
- Autor: Richard Fasten
- Taschenbuch: 320 Seiten
- Verlag: Ullstein Taschenbuch (April 2014)
- Sprache: Deutsch
- Genre: Kriminalroman
- ISBN-10: 3548285694
- ISBN-13: 978-3548285696
- Preis: 9,99€
Hinterm Deiche liegt ne Leiche
Provinz-Polizist Boris Kröger hat es nicht leicht. Kaum geschieht im beschaulichen Altwarp am Oderhaff mal ein Mord, schon steht das Dorf Kopf! Von wegen Sonne, Strand und glasklare Beweisketten: In Altwarp herrscht Anarchie! Oma Machentut terrorisiert mit ihrem Rollator die Straßen, der einzige Fischer im Dorf stammt aus den Bergen Anatoliens, eine Krimi-Autorin sucht Inspiration und stachelt die Dorfbewohner auf. Dabei hat Boris mit dem Mord an seinem ehemaligen Schulkameraden genug zu tun. Hier an der Fast-Ostseeküste ist die Welt wirklich nicht mehr in Ordnung. Aber die stolzen »Hinterküstler« haben noch immer jedem Wetter getrotzt!
Schon alleine das Cover fand ich kurios, ein schiffsbrucherlittener Mops im Bullauge sieht man wirklich nicht alle Tage. Doch dieses lustige Gewand erinnerte mich mehr an eine Komödie und ließ mich etwas an einem Krimi zweifeln.
Am Ende lag ich mit meinem ersten Eindruck gar nicht so falsch. Dieser Fastostsee-Küstenroman, ich liebe diese Bezeichnung, ist nicht nur lustig geschrieben, sondern auch spannend und sehr überraschend.
Wir begleiten in einer Zeitspanne von Donnerstag bis Sonntag Polizeimeister Boris Kröger bei seinem Dienst in Altwarp. Dabei begegnen wir nicht nur skurrilen Situationen, sondern auch ausgesprochen markanten Persönlichkeiten. Jeder Protagonist ist mit einem besonderen Detail zu seiner Person ausgestattet und bleibt dem Leser so im Gedächtnis. Dabei scheint die Devise zu gelten, je verrückter je besser. Da begegnet uns ein Bürgermeister, der in seinem Garten in Hecken sitzt und Pfefferminzblätter mümmelt und eine alte Schulfreundin mit Kratern auf den Beinen. Ja charmant sind sie nicht gerade, die Altwarper, aber diese illustre Dorfgemeinschaft zieht einen einfach in seinen Bann und hält einen gnadenlos fest.
Neben Kröger ist mir eindeutig seine Oma Machentut ans Herz gewachsen. Ich konnte mich einfach ihrem Charme nicht entziehen tun!
Dieser Roman ist eigentlich mehr eine Komödie als ein Krimi, wobei man mit dem etwas absonderlichen Humor der Altwarper Dorfgemeinde schon zurechtkommen muss. Getreu dem Motto, veräppeln oder veräppelt werden, wird der arme Kröger scheinbar vom halben Dorf verulkt und auf die Schippe genommen. Es ist einfach immer wieder köstlich mitzuerleben wie der junge Polizeimeister versucht die Dorfidylle aufrechtzuerhalten und dabei einen Mord aufklärt.
Wir begleiten in einer Zeitspanne von Donnerstag bis Sonntag Polizeimeister Boris Kröger bei seinem Dienst in Altwarp. Dabei begegnen wir nicht nur skurrilen Situationen, sondern auch ausgesprochen markanten Persönlichkeiten. Jeder Protagonist ist mit einem besonderen Detail zu seiner Person ausgestattet und bleibt dem Leser so im Gedächtnis. Dabei scheint die Devise zu gelten, je verrückter je besser. Da begegnet uns ein Bürgermeister, der in seinem Garten in Hecken sitzt und Pfefferminzblätter mümmelt und eine alte Schulfreundin mit Kratern auf den Beinen. Ja charmant sind sie nicht gerade, die Altwarper, aber diese illustre Dorfgemeinschaft zieht einen einfach in seinen Bann und hält einen gnadenlos fest.
Neben Kröger ist mir eindeutig seine Oma Machentut ans Herz gewachsen. Ich konnte mich einfach ihrem Charme nicht entziehen tun!
Dieser Roman ist eigentlich mehr eine Komödie als ein Krimi, wobei man mit dem etwas absonderlichen Humor der Altwarper Dorfgemeinde schon zurechtkommen muss. Getreu dem Motto, veräppeln oder veräppelt werden, wird der arme Kröger scheinbar vom halben Dorf verulkt und auf die Schippe genommen. Es ist einfach immer wieder köstlich mitzuerleben wie der junge Polizeimeister versucht die Dorfidylle aufrechtzuerhalten und dabei einen Mord aufklärt.
Wer einen spannenden Krimi erwartet ist hier falsch, aber Freunde des etwas anderen Humors kommen bei "Moin" mit Sicherheit auf ihre Kosten.
Richard Fasten, Jahrgang 1966, wurde in Cham (Oberpfalz) geboren und studierte Geschichte, Philosophie, Archäologie, Kommunikationsforschung und Phonetik in Bonn. Er hat mehrere Sachbücher veröffentlicht und schreibt u.a. für radioeins sowie das rbb-Fernsehen. Richard Fasten lebt und arbeitet in Berlin und ruht sich in Vorpommern aus.
Ich danke Blogg dein Buch und dem Ullsteinbuchverlage für dieses Rezensionsexemplar.
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