Rezension "Frostblüte"

  • Titel: Frostblüte
  • Autorin: Zoë Marriott
  • Taschenbuch: 464 Seiten
  • Verlag: Carlsen (Oktober 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • Genre: Jugendbuch
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Originaltitel: FrostFire
  • ISBN-10: 3551312702
  • ISBN-13: 978-3551312709
  • Preis: 14,99€



Frost lässt keinen an sich heran – aus gutem Grund: Sie trägt einen Wolfsdämon in sich, der immer dann hervorbricht und sie wahllos töten lässt, wenn sie verletzt oder von Gefühlen überwältigt wird. Als sie sich notgedrungen einer Schar Krieger anschließt, die das Königreich vor Aufständischen schützen, weckt sie schnell das Interesse von Luca, dem Anführer, und das Misstrauen von Arian, seinem besten Freund. Beide Männer spüren, dass sie etwas verbirgt. Und Frost ahnt bald, dass einer von ihnen das Feuer ihrer Gefühle entfachen wird. Doch zu welchem Preis? 
Eine Heldin zum Niederknien – fragil und stark zugleich. 
Eine Geschichte zum Mitfiebern – beim Kampf gegen gnadenlose Schurken und innere Dämonen. 
Ein Buch zum Schwelgen und Verschlingen – voller unerwarteter Freundschaft, schwerer Entscheidungen und zarter, bittersüßer Liebe 

Zuerst muss ich gestehen, dass mir das Originalcover und auch der Originaltitel um einiges besser gefällt und ich es auch passender finde.
Anfangs dachte ich, dass Frostblüte ein weiteres Buch in der langen Riege der Gestaltwandlerromane ist, die momentan ja wirklich beliebt sind. Um so überraschter war ich als ich feststellte das sich Frost nicht physisch in einen Wolf verwandelte, sondern das sich nur ihr Verhalten verändert, wenn sie in Gefahr gerät. 
Sehr gut gefallen hat mir die Gestaltung der Traumszenen von Frost, das filigrane Muster hebt diese Passagen deutlich hervor.
Frost ist wirklich eine außergewöhnliche Person und ich habe ihren Werdegang mit Spannung verfolgt. Dieses kleine Mädchen, das von den anderen Kindern im Dorf drangsaliert wird und sich nicht zu helfen weiß, bis sich eines Tages der Wolf in ihr bemerkbar macht und alles nur verschlimmert. Von ihrer Mutter scheinbar ungeliebt macht sie ich nach ihrem Tod auf die Reise in ein ihr fremdes Land. Sie meidet die Menschen so gut es geht, aber sobald jemand in Gefahr gerät, sieht sie nicht weg, sondern hilft. Wir würden so was heutzutage wohl Zivilcourage nennen, eine Eigenschaft, die einfach bewundernswert ist. Dieses erkennt auch der junge Kommandant der Berggarde, dem sie sich notgedrungen anschließt. Sie lernt nicht nur das kämpfen und baut vertrauen auf, nein, sie verliebt sich auch in den Kommandanten. Die beiden geben ein wirklich interessantes Paar ab, sie die sich selbst für verflucht und nicht liebenswert hält und er der junge Mann aus reichem Hause, der keine Angst zu kennen scheint. Anfangs war ich der Meinung Frost und Arian, Lucas bester Freund, würden aufgrund ihrer ähnlichen Erlebnisse besser zueinanderpassen, aber es ist wohl so wie die Autorin es uns selber erklärt, sie sind sich zu ähnlich. Dennoch sind die beiden offenen Gespräche zwischen Frost und Arian die Szenen, die mir persönlich am besten gefallen und mich am meisten berührt haben. Die unerwartete Wende in der Geschichte war ein kleiner Schock für mich und ich hoffte inständig das Frost ihre Liebe zurückerobern kann, da sie nicht gegen eine andere Frau antreten musste, sondern gegen die gleichen Dämonen wie Luca damals bei ihr. Ein tragisches und sehr trauriges Ende krönte diesen tollen Lesegenuss, der viel zu schnell vorbei war.

Eine tolle Hauptprotagonistin, eine rührende Liebesgeschichte und ein fesselnder Schreibstil machen dieses Buch zu einem fantastischen Abenteuer, dem ich mich nicht entziehen konnte.


Zoë Marriott lebt im Nordosten von Lincolnshire, zusammen mit ihren zwei Katzen Echo und Hero und ihrem Hund Finn. FROSTBLÜTE ist ihre erste Veröffentlichung in deutscher Sprache.

1 Kommentar:

  1. Hi Monic, das Buch hört sich interessant an.
    Ich habe Dich getagt :-)
    http://coast-child-yen.blogspot.de/2014/02/tag-ich-habe-den-liebster-award-bekommen.html
    LG Yen

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